Samstag, 16. Mai 2015

Migration und die Zukunft


Das wichtigste politische Thema der aktuellen Debatten, wie auch der kommenden JAHRZENTE, ist der gesamte Themenkomplex Migration. Ich mache hier die grundsätzlichen Probleme deutlich machen, welche in der Öffentlichkeit zu wenig dargestellt werden.

Alles konzentriert sich auf die aktuelle Situation, auf die aktuell flüchtenden und Schutz suchenden Menschen. Das findet auch absolut zurecht so viel Aufmerksamkeit und endlich werden die Menschen auch von der deutschen Marine aus dem Mittelmeer gerettet. Doch das Problem ist so unfassbar groß, dass es ganz andere Lösungen braucht.

Also gut! Was ist die Situation?

Wie viele Flüchtlinge gibt es und woher stammen die Flüchtlinge? Das zeigt die 1. Abbildung. Die meisten Flüchtlinge stammen aus Afghanistan, Syrian, Somalia ...


Diese Länder sollte man sich merken. Die Gründe für die Flucht aus diesen Ländern heraus sind:
Afghanistan – Trockenheit, Hunger, Angst vor den Folgen des (vergangenen) Krieges
Syrien – Bürgerkrieg mit anschließender Not
Somalia – Dürre, Zwangsrekrutierungen, Gewalt
Sudan – Hunger, ethnische Verfolgungen
Kongo – Bürgerkrieg insbesondere im Nordosten, Zwangsrekrutierungen
Eritrea - Dürre, Zwangsrekrutierungen, Gewalt

Die häufigsten Ursachen für Flucht sind also Hunger, Vertreibung und Gewalt. Die 2. Karte zeigt jene Länder, wo Menschen heute generell hungern müssen:


Hier erkennen wir also jene Länder wieder, die wir uns merken sollten. Dort wo die Menschen hungern, fliehen sie auch. Der Zusammenhang ist ziemlich einfach und klar. Mit Ausnahme von Syrien. Dort hungern zwar auch Menschen, aber die allgemeinen Umstände sind doch sehr andere.

Warum sollte man sich diese Länder weiterhin merken? Aus zwei Gründen. Einmal wegen dem, was die 3. Abbildung zeigt:


Wieder sind unsere gemerkten Länder stark eingefärbt, diesmal geht es um die Geburtenrate (Fertilitätsrate ~ Geburtenrate) . Wir sehen: Dort wo die Menschen flüchten, gibt es nicht nur Hungersnöte, sondern auch mit die höchsten Geburtenraten auf der Welt. Die Statistik 1 zeigt einige Länder mit den höchsten Fertilitätsraten im Jahr 2013; daran änderte sich in den letzten zwei Jahren nichts. Die Fertilitätsrate bezeichnet die durchschnittliche Anzahl der Kinder, die eine Frau während ihres gebärfähigen Alters zur Welt bringt.

Quelle: Statista; Syrien ist hier nicht drin, weil ich den aktuellen Statistiken nicht traue. Offiziell hat Syrien 3,00; de.statista.com/statistik/…frage/fruchtbarkeitsraten-in-ausgewaehlten-laendern/

In diesen Ländern wächst also die Bevölkerung. Und obwohl schon heute die Bevölkerungen aus vielerlei Ursachen nicht ausreichend ernährt werden können, werden dort pro Frau mit die meisten Kinder geboren. Das alleine ist schon ein Anzeichen für das langfristige Drama das auf die Welt und uns in Europa zu kommt, auch wenn diese Raten weltweit langsam sinken.

Der nächste Grund warum man sich die Länder merken sollte, zeigt die 4. Abbildung. Die folgende Karte zeigt jene Länder, welche am stärksten vom Klimawandel betroffen sein werden:


Und wieder sind die von uns gemerkten Länder am stärksten eingefärbt.

Mit anderen Worten:

Die Länder mit den höchsten Geburtenraten und mit den größten Hungersnöten, sind auch noch jene Länder die am stärksten vom Klimawandel betroffen sein werden. Klimawandel hört sich für uns recht harmlos an; es wird bei uns halt wärmer. Aber in anderen Teilen der Welt heißt Klimawandel → versiegen von Wasserquellen, verdorren von landwirtschaftlichen Feldern, Kriege um Süßwasser → mehr Hunger, mehr Not, mehr Gewalt → mehr Flüchtlinge und mehr Tote.In den genannten Gebieten (Nord- und Mittelafrika, im Nahen Osten bis Afghanistan) leben schon heute mindestens 1.000.000.000 (eine Milliarde) Menschen. Alleine Afrika wird sich in den kommenden 90 Jahren mehr als verdreifachen. In einer Woche wächst Afrika um so viele Menschen, wie hier in Deutschland in diesem Jahr Asyl beantragen werden (zwischen 350.000 und 500.000 Menschen).

Migration (~Einwanderung nach Europa), Asyl und ähnliches kann also keine Lösung des grundsätzlichen Problems sein. Denn die aktuellen und verharmlosend genannten „Flüchtlingswellen“ sind in Wahrheit der Beginn einer jahrzehntelang anhaltenden Völkerwanderung in Richtung Europa. Ich weiß, dass dieser Begriff „Völkerwanderung“ höchst umstritten ist und, wie so viele Begriffe, von extremen und radikalen Idioten missbraucht wird. Dennoch ist er mit all seiner auch populistischen Kraft der einzige Begriff, der es absolut auf den Punkt bringt. Zu glauben, dass Migration nach Europa irgendein Problem in Afrika, dem Nahen und mittleren Osten löst oder auch nur abmildert ist Wahnsinn. Es werden nur neue Probleme vor unserer Haustüre geschaffen. Jeder der sich Kinder oder Enkel, Neffen oder Cousinen wünscht oder welche hat muss sich für langfristige Lösungen engagieren, und nicht für eine „wir öffnen die Tore“-Politik. Langfristige Lösungen sind grundsätzlich bessere Lebenssituationen vor Ort, Aufklärung im Bereich Verhütung, ein striktes Asylrecht das nur legale Einwanderung ermöglicht, Süd-Süd Handel ...

Alles andere ist gut gemeint, schadet aber mehr als das es hilft! Dauerhaft hohe Migration schadet dem Auswanderungsland und ganz Europa!